Dienstag, 6. September 2016

Training mit Funfaktor

Um mehr Regelmäßigkeit in mein Training zu bringen, habe ich beschlossen mich nicht mehr so genau an irgendwelche Pläne zu halten, die mir total gegen den Strich gehen. Das strenge Plänen nicht jedermanns Sache sind haben wir ja nun alle verstanden :)

Warum soll nicht jeder einfach das an Bewegung machen, was ihm Spaß macht?! Was mich angeht: Ich mach total gerne Sport. Das was mich immer wieder bremst sind Trainingspläne auf die ich keine Lust habe. Mir steht eben nicht genau an einem Mittwoch der Sinn nach 50 Squats und 70 Burpees. Dann mach ich statt dessen eben 50 Situps und 70 Climbers. Und ehrlich gesagt, wenn mir meine Übungen Spaß machen, hänge ich meistens noch eine und noch eine Übung dran auf die ich gerade Lust habe. Am Ende des Workout-Tages habe ich meistens 8 - 10 verschiedene Muskelgruppen ausgiebig trainiert.

Seit 3 Uhr wach (so ist das mit Kindern manchmal :) und ein 12-Stunden Arbeitstag:
Trotzdem noch Training! Bin kleines bisschen stolz auf mich :)
Seit ich die Zügel etwas lockerer halte und nach diesem Muster trainiere habe ich durchgehend Muskelkater und fühl mich so gut wie schon lange nicht mehr :) Für mich funktioniert die Taktik. Früher hab ich Workouts auf die ich keine Lust hatte ewig aufgeschoben und statt dessen einfach gar nichts gemacht. Wenn ihr mich fragt ist das jetzt definitiv die bessere Lösung für jemanden wie mich :)

Also: Just do it!



Pläne und andere Stolpersteine - aller Anfang ist schwer

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich hatte bislang immer die größten Probleme etwas durchzuhalten. Egal ob Ernährung oder Sport. Man weiß genau was das Richtige wäre aber aus irgend einem Grund gewinnt doch immer wieder dieser Schweinehund.

Eines der wichtigsten Dinge überhaupt, ist sich selbst kennen zu lernen. Mal darüber nachdenken:"Hey was will ich eigentlich erreichen? Was brauche ich um wirklich glücklich zu sein?Was bin ich bereit dafür zu "opfern" um mein Ziel zu erreichen?"
Wenn man diese Fragen ganz ehrlich und mit tiefer Überzeugung beantwortet hat, dann ist ein erster Schritt getan.

Nach meiner Schwangerschaft, den unglaublich schönen aber doch auch anstrengenden ersten Jahren mit unserer Tochter und der Suche nach einem Platz an dem man endlich bleiben kann hatte ich Anfang diesen Jahres endlich, wirklich ENDLICH wieder die Energie mir über das was ich mir für mich selbst wünsche Gedanken zu machen. Ganz oben auf meiner kleinen Wunschliste stand nun das Thema: Ich will endlich RICHTIG fit werden! Nicht nur ein bisschen, sondern wirklich leistungsfähig, voller Energie, voller Bewegungsdrang und so sportlich wie möglich! Denn sich bewegen zu können ist etwas unglaublich tolles! Habt ihr euch mal diese Parcour-Leute angesehen? Oder diejenigen die Calisthenics machen? Ist es nicht unglaublich was mit unserem Körper alles möglich wäre, wenn man sich ein Ziel setzt?

Nur jetzt wirds knifflig: wie erreicht man sein Ziel?
Ich denke auf diese Frage gibt es keine Pauschalantwort. Sorry, ihr Lieben! Ich kann euch in den nächsten Posts nur berichten, was sich bei mir tut und ich hoffe so gute Fortschritte zu machen, dass ich euch vielleicht ein wenig inspirieren kann.

Meine ersten Schritte waren ein paar wichtige und vor allem ehrliche Eingeständnisse über mich selbst:

  1. Ich hasse Pläne!! Essenspläne, Trainingspläne,...egal ich kann keine Pläne leiden. Ich bin kein Planungsmensch... Ich befolge sie schlichtweg nicht, weil mir vielleicht nicht jeden Dienstag der Sinn danach steht 30 kg am Latzug zu ziehen. Aber Rudern würde mir vielleicht an dem Tag Spaß machen. Ok, völlig egal dann eben Rudern, selber Muskel andere Übung! Who cares?! Ihr versteht was ich meine? Das ist im Moment mein Trainingsgeheimrezept! Dazu gern ein andermal mehr :)
  2. Ich liebe es aus dem Bauch heraus einzukaufen und zu kochen! Ich schlendere gerne durch die Gemüseabteilung oder über den Markt und lasse mich von der großen Auswahl an buntem Obst und Gemüse inspirieren. Es macht Spaß im Anschluss daran etwas leckeres daraus zu zaubern. Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür welche Zutaten gut zusammen passen. Lasst einfach die schlechten Sachen wie Zucker, Fleisch und Co so gut es geht weg und kombiniert neue, ja vielleicht sogar verrückte Zutaten miteinander zu spannenden Gerichten. Ihr werdet überrascht sein was dabei Leckeres herauskommen kann :)
  3. Ess ich Zucker fühl ich mich schlecht!
  4. Ess ich Chipskram fühl ich mich schlecht!
  5. Ess ich Abends zu spät, also nach 19 Uhr kann ich nicht Schlafen oder werde nachts häufig wach!
  6. Ess ich Milchprodukte bekomm ich Husten...jaja diese Ausrutscher immer wieder, aber wer hat die nicht.
  7. Ess ich Fleisch übersäuert mein Körper und ich bekomme Entzündungen, ganz böses Zeug für mich.
  8. Es gibt Instant Misosuppe! Der perfekte Retter im Büro! :)
  9. Scharfe Gewürze einbauen. Ich steh einfach drauf und es pushed meinen Stoffwechsel!
  10. Eine einfache Erkenntnis: Weglassen was mir nicht gut tut! Alles andere ergibt sich von selbst!
  11. Wow! Wakame-Algen rehydrieren in der Suppe! :P
  12. Training ist das Um und Auf für meinen Stoffwechsel!

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Nicht nur das WAS sondern auch das WIEVIEL ist wichtig

Nach einer längeren Pause in der ich, zugegeben, nicht sehr "brav" war weder was Training noch was die Konsequenz beim Essen angeht gehts jetzt endlich wieder bergauf bei mir (und das sogar noch VOR Weihnachten ;) und ich fühl mich super dabei!
Geholfen hat mir dabei mitunter ein ausgedehntes Gespräch mit meiner besten Freundin in dem wir u.a. auch die Gründe für verschiedene Essverhalten genauer hinterfragt haben:
Mittlerweile ist mir ja durchaus bewusst WAS ich essen muss, das woran es scheitert ist momentan noch das WIEVIEL soll man essen und auch das WANN. Ich persönlich bin der typische Belohnungsesser, ich belohne mich z.B. für einen langen anstrengenden Tag, Essen ist meine Auszeit, meine Pause, meine kleine Seifenblase in der mich niemand stört denn "ich esse ja gerade" und Essen ist eine tolle Ablenkung für mich wenn ich zuviele Dinge im Kopf habe um die ich mich eigentlich kümmern sollte. Ich weiche damit also meinen Aufgaben für eine gewisse Zeit lang aus und lasse dazu Essen für mich immer als Ausrede durchgehen.
Richtig wäre allerdings in erster Linie nur zur essen wenn ich hungrig bin und natürlich aufzuhören bevor ich das Gefühl habe richtig voll zu sein. So simpel wäre die Theorie und die teste ich gerade :)
Um trotzdem mein "Essenserlebnis" nicht missen zu müssen habe ich mir heute ganz in Ruhe 2 leckere Sachen zubereitet die ich im Anschluss daran richtig bewusst betrachtet habe, mich darauf gefreut es essen zu dürfen und auch super genossen habe. UND: es hat völlig ausgereicht! Ich bin nicht mehr hungrig und fühl mich super fit und nicht wie sonst reif für die Couch :)

Gebratene Auberginenscheiben



Vorbereitungszeit: 5 min | Kochzeit: 5 min | Portionen: 1

Zutaten:

1/2 Aubergine
1 Knoblauchzehe
1 TL Habeshes Berberegewürz (Sonnentor)
Olivenöl
Salz

Zubereitung:

1. Aubergine in 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit Salz, Knoblauch und Berberegewürz einreiben.

2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben darin auf kleiner Flamme braten bis sie weich und leicht gebräunt sind.


Feldsalat mit Ruccola und Granatäpfelkernen



Zutaten:

Feldsalat
Ruccola
Granatapfelkerne
Zitronensaft
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenkerne

Zubereitung:

Alles zusammenmischen und nach Geschmack marinieren.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Reizender Werbeslogan...

Hallo ihr Lieben,

meine Mutter hat mir heute eine echten Horrorwerbung eines großen Diskounters gezeigt bei der für ungarische Enten geworben wird mit der Bildunterschrift:

"unsere Enten sind garantiert nicht GESTOPFT oder LEBEND GERUPFT!!!"

Hallo?!?!?! Was ist denn das für eine Werbung?! Ich war völlig schockiert, dass sich die Fleischindustrie mit solchen offiziellen Bestätigungen selbst so ins Knie schießt. Drängt sich nur mir unweigerlich das Bild einer Norm von unschuldigen, grausam misshandelten und anschließend geschlachteten Tieren auf oder gehts auch Menschen so die sich noch nicht mit Massentierhaltung beschäftigt haben?!

Danke lieber Discounter, dass ihr uns das mal wieder so wunderbar vor Augen geführt habt. Vielleicht bringt das auch jemanden zum Nachdenken, der sich mit der Problematik normalerweise nicht bewusst auseinandersetzt, denn diese....


...ist leider nicht die Ente die friedlich von alleine für immer einschläft und anschließt damit sie nicht im Weg liegt von uns gegessen werden.

Das wären dann maximal vielleicht die hier :D Warum sollten die auch im See nebenan schwimmen wenns doch so einen hübschen Pool gibt :P




Donnerstag, 20. November 2014

Chia-Samen - Superfood der Maya


Den Samen der Chia-Pflanze aus Mexiko werden diverse Heilkräfte nachgesagt. In der alten Maya-Hochkultur waren die proteinreichen Samen fester Bestandteil des täglichen Speiseplans.

Aber warum genau werden Chia-Samen als "Superfood" bezeichnet?
Nicht nur, dass sie im Schnitt doppelt soviel Eiweiß enthalten wie andere Samen oder Getreidesorten; sie liefern darüber hinaus auch ein optimales Verhältnis an Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren. Sie enthalten 5x mehr Kalzium als in Milch enthalten ist. Zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, das die Kalzium-Aufnahme im Körper unterstützt. Der Kalium-Anteil in Chia-Samen ist doppelt so hoch wie in Bananen und auch in puncto Eisen sind sie dreimal ergiebiger wie Spinat. Sie verfügen über einen hohen Anteil an Antioxidantien die wichtig sind um freie Radikale im Körper zu binden. Chia-Samen lassen sich problemlos vier bis fünf Jahre lang aufbewahren ohne ihren Nährstoffgehalt, ihren Geschmack oder ihren Geruch einzubüssen.

Soviel zu den Fakten, aber was machen die kleinen Dinger nun in unserem Körper so tolles:
  • vereinfachen die Verdauung anderer Lebensmittel
  • putzen den Magen-Darm-Trakt durch
  • positiver Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
  • ermöglichen eine längere Ausdauer, da sie die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker verlangsamt und somit die Energie langsam im Körper freigesetzt wird - speziell interessant für Sportler und Diabetiker
  • weicht man die Samen ein, können sie den Wasserhaushalt im Körper besser regulieren
  • binden Säuren und Giftstoffe im Körper
  • ihre große Nährstoffdichte fördert den Gewebeaufbau, was speziell auch in der Schwangerschaft wichtig ist
Außerdem haben sich die kleinen Kollegen besonders bewährt bei:
  • Wundheilung
  • Gelenksschmerzen
  • Diabetis
  • Gewichtsreduktion
  • Reizdarmsyndrom
  • Zöliakie
  • Senkung des Cholesterienspiegels
  • Sodbrennen

Also wenn das nicht nach Superfood klingt?! :)

Aber was macht man nun mit den netten kleinen Samen?
Ihr könnt sie in eure Smoothies mischen, über den Salat streuen, ins Müsli geben, in euren Brotteig einarbeiten oder ihr macht ein Chia-Samen-Gel daraus.

Chia-Samen-Gel

1/3 Tasse Chia-Samen
2 Tassen Wasser

Alles in einen verschließbaren Behälter geben und gut durchrühren. Verschließen und ab in den Kühlschrank damit. Nach 10 min entsteht bereits ein richtiges Gel da die Stärke der Samen das Wasser bindet. Sieht total eklig aus, schmeckt aber nach gar nix ;)
Wozu mach ich das dann? Wie oben erwähnt, können die Samen wenn sie in Wasser eingeweicht waren den Wasserhaushalt im Körper noch besser regulieren. Nach einer Einweichzeit von einigen Stunden sind die Nährstoffe noch leichter verwertbar. Das Gel hält sich im Kühlschrank 2-3 Wochen. Ich misch zum Beispiel gerne einen großen EL davon in meinen Frühstückssmoothie ;)

Also ihr Lieben, nix wie ran an die Chia-Samen :) Bekommt ihr in jedem gut sortierten Biomarkt oder im Reformhaus! Sind nicht ganz billig aber wie ihr gelesen habt: es lohnt sich! :)

Mittwoch, 19. November 2014

Das unschlagbare Frühstückstrio


Wie die meisten von euch wissen, habens Kinder ja nicht so mit der Geduld und obwohl unsere Emma da wirklich brav ist und sich morgens auch noch ein paar Minuten in ihrem Bettchen beschäftigen lässt, muss es für mich möglichst rasch und unkompliziert sein neben Emma's warmem Frühstücksbrei auch noch etwas gesundes, stärkendes für mich zu zaubern das mir Energie für den Vormittag gibt.
Am einfachsten gelingt mir das mit meinem "Unschlagbaren Frühstückstrio". Es besteht aus stillem Wasser mit frischgepresstem Zitronensaft, einem grünen Smoothie und einem gesunden Powershake.

Das Zitronenwasser

ist nicht schwer zu erraten: 1 Zitrone auspressen und den Saft mit Wasser vermischen ;) Macht den Körper, trotzdem es eine Säure ist basischer! Ist doch schon mal ein guter Anfang, was meint ihr?! Das trink ich also zuerst.

Danach kommt der Grüner Smoothie:

Die Basis bildet 1 Apfel und ca. 300 ml Wasser ansonsten könnt ihr euch nach Lust und Laune austoben, hier ein paar Ideen:
Babyspinat
Mangold
Brokkoli
Salat
Gurke
Kohlrabi
Rettich...

Dann noch ein Powershake zur Stärkung, mit Balaststoffen und allem was ich für den Vormittag so brauche.

Powershake Schoko-Bananen-Variante:

200 ml Hafermilch
20 g Haferflocken
1 EL Leinsamen
10 g gepoppter Amaranth
1 EL Agavendicksaft
1 TL Bitterkakaopulver (wie man es zum Backen verwendet)
1 Banane


Übrigens: gestern endlich wieder mit Training begonnen. Ich hatte erwartet total schwach wieder bei 0 anfangen zu müssen, war aber echt positiv von mir überrascht weil mir die Übungen gar nicht so schwer gefallen sind wie vermutet. 50 Burpees (vor denen ich richtig Schiss hatte...) 50 Squats und 50 Situps. Beinahe hätte ich sogar meine Personal Best Zeit (PB) geschlagen aber da ich doch konditionell noch nicht auf der Höhe bin habe ich leider bei den Squats zu lange getrödelt :P Beim nächsten Mal dann ;)

Samstag, 15. November 2014

Indischer Kartoffelauflauf mit Brokkoli und Zucchini





Absolut frei erfundenes Rezept von mir! Hat sich alles während des Kochens so nach und nach ergeben und überraschenderweise war das Ergebnis so unglaublich lecker das wir uns am liebsten reinlegen wollten :D


Vorbereitungszeit: 30 min | Kochzeit: 30 min | Portionen: 4 Portionen | Schwierigkeitsgrad: Medium

Zutaten:

1000 g Kartoffeln
200 g Brokkoli
1 Zucchini
1 Zwiebel, halbiert
1 Knoblauchzehe
1/4 Gemüsebrühwürfel
200 ml Kokosmilch
50 g Cashewnüsse ungesalzen
50 g veganer Schmelzkäse
1 TL Curry
1/2 TL Garam Marsala
1 Prise Zimt
Salz nach Geschmack

Zubereitung:

1. Veganen Käse 2-3 Sek./Stufe 10 im MT reiben und umfüllen. Cashewnüsse mit 120 g Wasser in den Mixtopf geben 1 min./Stufe 10 zu einer cremigen (Cashewsahne = Cashewrahm) verarbeiten. Umfüllen und MT spülen.

2. Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und in den Gareinsatz geben. 800 g Wasser in den MT geben und das Garkörbchen mit den Kartoffeln einhängen.

3. Zucchini in halbierte Scheiben schneiden und gemeinsam mit den Brokkoliröschen in den Varoma geben. Varoma aufsetzen und das Gemüse mit den Kartoffeln 20 min./Varoma/Stufe 1 garen.

4. Gareinsatz und Varoma zur Seite stellen und MT leeren.

5. Zwiebel und und Knoblauch schälen und in den MT geben und 3 Sek./Stufe 5 hacken.

6. Von den Wänden mit dem Spatel nach unten schieben und etwas Olivenöl, Curry und Garam Marsala zugeben. 2 Min./Varoma/Stufe 1 andünsten.

7. Kokosmilch, Cashewrahm, Zimt, Gemüsebrühwürfel und Salz zugeben und 5 Min./100°C/Stufe 2 kochen und im Anschluss etwa 20 Sek./Stufe 10 pürieren.

8. Kartoffeln und Gemüse in eine Auflaufform umfüllen, mit der Sauce übergießen und mit dem veganen Käse bestreuen.

9. Im vorgeheizten Rohr bei 210°C 10-15 min goldbraun backen.